Platz 2 für das Team des Juridicums beim Willem C. Vis Moot

Studierende der Rechtswissenschaften arbeiten dabei an einem fiktiven Fall im internationalen Handelsrecht, der vor einem Schiedsgericht ausgetragen wird. Sie verfassen dabei Schriftsätze und verhandeln dann den so ausgearbeiteten Fall im Rahmen des Wettbewerbs. Er findet seit mittlerweile 31 Jahren jedes Jahr in der Karwoche in Wien statt, jedes Jahr nehmen mehr als 350 Teams aus der ganzen Welt daran teil (dieses Jahr 373 Teams aus mehr als 80 Ländern).

Das Team des Juridicums (Josef Auer, Sophia Danzer, Milena Erak, Laura Leeb, Orhan Maglajlic und Julia Reichstamm; Coaching durch Paul Eichmüller und David von der Thannen; Leitung Prof. Christian Koller) ist nach einem Sieg beim 30. Moot im letzten Jahr als Titelverteidiger ins Rennen gestartet und konnte dieses Jahr als erstes europäisches Team in der Geschichte des Vis Moots zum zweiten Mal in Folge ins Finale des Wettbewerbs vorstoßen, wo es sich nur der Bucerius Law School Hamburg geschlagen gegen musste. Somit ging die Universität Wien dieses Jahr beim 31. Moot als starke Zweite nach Hause.

Sie ist damit nicht nur seit Anbeginn des Wettbewerbs die mit Abstand stärkste juristische Fakultät Österreichs, sondern mischt an der Weltspitze der Jusstudierenden mit. Am Weg ins Finale konnte das Team des Juridicums in den KO-Runden des Wettbewerbs die Universitäten Erlangen-Nürnberg, Delhi, Hannover, die WU Wien und die Universität Pristina im direkten Duell besiegen, aber auch andere internationale Eliteuniversitäten wie Harvard, Oxford oder Cambridge weit hinter sich lassen.

Sophia Danzer konnte den unglaublichen dritten Platz in der Kategorie für die beste Rednerin des Bewerbs (von 2500 Studierenden) erringen, Julia Reichstamm erhielt eine honourable mention (Top 50) in dieser Kategorie. Auch bei den Schriftsätzen erlangte die Universität Wien eine honourable mention für den Klägerschriftsatz (Top 30 von 373 Teams).

Auch im Schwesterwettbewerb Vis East in Hongkong, an dem die Universität Wien jedes Jahr teilnimmt, konnte sich die Universität Wien behaupten. Sie drang nicht nur ins Achtelfinale (von 146 Teams) vor, sondern gewann auch dort eine honourable mention für den Klägerschriftsatz. Außerdem wurde auch hier mit Milena Erak eine Studentin des Juridicums mit einer honourable mention für die beste Rednerin ausgezeichnet.